Lisa Rieder
Die russisch-schweizerische Geigerin Lisa Rieder wird von vielen berühmten MusikerInnenpersönlichkeiten, darunter Viktoria Mullova und Gidon Kremer, für die Weite, Finesse und Reinheit ihres Spiels, für ihr technisches Können und ihre intellektuelle Neugier gelobt. Sie hat sich in der Schweiz, in Italien, Österreich, Deutschland und Frankreich einen hervor-ragenden Ruf als Konzertsolistin, Rezitalistin und Kammermusikerin aufgebaut.
Lisa Rieder wuchs in Moskau in einer Musikerfamilie auf. Bereits im Alter von fünf Jahren erhielt sie Unterricht bei Inna Gaukhman. Nach dem Studium an der renommierten Gnessin Music School setzte sie ihre Ausbildung an der Basler Musikakademie fort, unter anderen bei Raphaël Oleg. Sie nahm gleichzeitig regelmässig Unterricht bei Hansheinz Schneeberger, Dora Schwarzberg und Viktoria Mullova und besuchte Meisterkurse an Institutionen wie der Kronberg Academy, der Carl Flesch Akademie sowie an der Internationalen Sommerakademie Mozarteum. Sie war Gewinnerin eines wichtigen Preises der Notenstein La Roche Akademie sowie Stipendiatin in mehreren Förderprogrammen, darunter der Basler Orchester-Gesellschaft und der Sinfonima Stiftung Mannheim.
Es folgten Auftritte auf Bühnen wie u.a. Stadtcasino Basel, Kulturcasino Bern, LAC Lugano, Temple du Bas Neuchâtel, La Marive Yverdon-Les-Bains, Paul Klee Zentrum Bern, Victoria Hall Genf in der Schweiz, The Barbican London, Teatro Rossini Pesaro, Weinbrennersaal Baden-Baden. Als Solistin trat Lisa mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester Basel, der Baden-Baden Philharmonie, dem United Nations Orchestra, dem Orchestre Symphonique Royal auf. Als Rezitalistin und Kammermusikerin spielte sie an Festivals wie das Radiofestival Schubertiade de l’Espace 2, Concerts du Dimanche de la ville de Genève, Colmar Festival, Murten Classics, Cully Classique, Altstadtserenaden Basel, Schwarzberg & Friends Wien, Ente Concerti di Pesaro, Osimo Piano Festival u.a. Als Mitglied des Viktoria Mullova Ensemble war sie mit unterschiedlichen Programmen von Duo bis Sextett in England, Norwegen und Italien zu hören. Ebenfalls wurde sie persönlich von Gidon Kremer eingeladen an mehreren seiner Projekte teilzunehmen.
Ich persönlich habe seine Musik schon immer aus der Ferne gehört, betrachtet und genossen. Ich habe mich nie unbedacht in diese Tangowelle gestürzt, sondern habe mich wirklich ernst – und das mach ich bis heute – mit dem Komponisten Astor Piazzolla auseinandergesetzt. Ich fühle mich inzwischen sehr verbunden mit der Grundphilosophie seiner Musik: dass diese Melodien voller Schönheit und Sehnsucht die Welt zu einem besseren Ort machen können, den Menschen zum Nachdenken bringen und ihm Trost und Mut geben können. Mich berührt die Innigkeit und die Echtheit, welche seine Musik ausstrahlt. Und es ist für mich ein Phänomen, dass wir, unabhängig von unserer eigenen Herkunft, egal auf welchem Erdteil, diese UNIVERSELLE Musik spielen können und uns darin alle miteinander verstanden und geliebt fühlen können.